Wütendes Mädchen, das am Boden liegt

Ausnahmslos alle Kinder haben das Recht frei von Diskriminierung aufzuwachsen. (Art 2 der Kinderrechtskonvention)

Der Staat hat die Pflicht Kinder unabhängig von der ethnischen Herkunft, der Hautfarbe, dem Geschlecht, der Sprache, der Religion, der politischen oder sonstigen Anschauung, der nationalen, ethnischen oder sozialen Herkunft, des Vermögens, einer Behinderung, der Geburt oder des sonstigen Status des Kindes, seiner Eltern oder seines Vormunds, gegen alle Formen von Diskriminierung zu schützen. Er verpflichtet sich keines der Rechte von Kindern zu verletzen und trifft Massnahmen, welche die Durchsetzung der Bestimmungen in der Kinderrechtskonvention sicherstellen (Art. 2 KRK).

Haltungen
  • Ich halte Vielfalt für einen (Mehr-)Wert.
  • Ich bin mir meiner Vorurteile bewusst und setzte mich mit diesen auseinander. Hilfsmittel
  • Ich bin der Überzeugung, dass Kinder das Recht haben, diskriminierungsfrei aufzuwachsen; es ist meine Pflicht mich mit ihnen und für sie dafür einzusetzen.
  • Ich bin überzeugt, dass die Menschenwürde für Kinder in selbem Masse gilt wie für Erwachsene. Hilfsmittel
  • Diskriminierung ist für mich eine Form von Gewalt, die es zu vermeiden gilt.
  • Ich bin überzeugt, dass für eine diskriminierungsfreie Welt Wegschauen keinen Platz hat und immer gehandelt werden muss. Hilfsmittel
Kenntnisse
  • Ich verfüge über Wissen zu persönlichen und gesellschaftlichen Vorurteilen. Hilfsmittel
  • Ich kenne die Definition von Vorurteilen und Stereotypen und kenne ihre Folgen für Individuen und Gruppen.
  • Ich weiss Bescheid über juristische Möglichkeiten zur Intervention. Hilfsmittel
  • Ich kenne die verschiedenen Formen von Diskriminierung. Hilfsmittel
  • Ich habe Kenntnisse darüber, wie chancengerechtes Aufwachsen strukturell, institutionell und individuell ermöglicht werden kann. Hilfsmittel
Fähigkeiten
  • Ich nehme diskriminierende Strukturen wahr.
  • Ich erkenne, wenn Personen diskriminiert werden oder diskriminierend handeln.
  • Ich nutze inklusive Sprache. Hilfsmittel
  • Ich verfüge über Strategien und Mut in diskriminierenden Situationen/Strukturen zu handeln. Hilfsmittel
  • Ich habe die Fähigkeit in spezifischen Situationen zu unterscheiden zwischen Beobachtung, Beschreibung und Interpretation.
  • Ich bin in der Lage selbstkritisch meine eigenen Vorurteile zu reflektieren. Hilfsmittel
  • Ich kann bei Bedarf fachliche und juristische Hilfe in Anspruch nehmen.
  • Ich fordere und fördere eine offene Gesprächskultur am Arbeitsplatz.
  • Ich bin in der Lage, Kinder je nach Entwicklungsstand in einem diskriminierungsfreien Zusammenleben zu unterstützen. Hilfsmittel
  • Ich kann unterscheiden zwischen Meinungen und diskriminierender Kommunikation.

Die fünf Dimensionen der Kinderrechte bilden zusammen ein Ganzes. Neben dem Recht auf diskriminierungsfreies Aufwachsen gehören dazu das Kindesinteresse als vorrangiges Prinzip, das Recht auf Partizipation, das Recht auf Schutz sowie das Recht auf Entwicklung und Förderung. Alle Dimensionen findest du in den Grundlagen der Kinderrechte zusammengefasst.

Praxisbeispiele die dir weiterhelfen könnten
Zwischen Inklusion und Schutz: Garderobennutzung im Hallenbad
Stillen in der Wohngruppe – Bindung oder Belastung?
Unisex-Toiletten in der Tagesschule – Inklusion vs. Privatsphäre
Sprachbarrieren überwinden – Teilhabe eines vierjährigen Mädchens im Morgenkreis